Nanotechnologien im Lebensmittelsektor – Veranstaltung in Berlin – die WELT berichtet

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und Wolf-Michael Catenhusen, Vorsitzender der NanoKommission,  haben mich zur einer Veranstaltung zu Nanotechnologie im Lebensmittelsektor eingeladen. Unter dem Titel „Nur Kleinigkeiten? Nanotechnologien im Lebensmittelsektor in Berlin“ haben wir die Nutzen und Risiken für Verbraucher diskutiert.

  • 29. September 2010, Berlin, Programm
  •  Die Welt hat unter dem Titel „Jetzt kommen mehr Nanoteilchen ins Essen“, (erschienen in der Printausgabe vom 4.10.2010 unter dem Titel „Nanotechnik und Tomatenketchup“) einen Beitrag dazu veröffentlicht. Zu dem Artikel von Marion Meyer-Radtke geht es hier!

„In der Bevölkerung kommt die Nanotechnologie grundsätzlich gut an. In einer Umfrage des BfR von 2007 sagten 66 Prozent, sie versprächen sich davon eher Nutzen als Risiken – etwa in der Autoindustrie. Im Essen allerdings will sie so gut wie niemand haben: Nanozusätze in Gewürzen lehnten 66 Prozent der Befragten ab, Nanoteilchen, damit Nahrungsmittel besser aussehen, waren sogar für 84 Prozent ein Tabu. „Lebensmittel sind der sensibelste Bereich der Nanotechnologie“, sagte Petra Schaper-Rinkel vom Austrian Institute for Technology (AIT) in Wien auf der FES-Veranstaltung. Vor einigen Jahren noch hätten Hersteller nur zu gerne mit dem Prädikat „Nano“ und dem flotten Image dieser Zukunftstechnologie geworben – selbst wenn die Produkte keine Spur davon enthielten. Inzwischen seien gerade die Lebensmittelkonzerne deutlich zurückhaltender. Von mehr als 2000 Nanoforschungsprojekten, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördere, seien ganze neun im Lebensmittelbereich zu finden, sagte Schaper-Rinkel. „Die Frage ist: Wird hier wirklich so wenig geforscht, oder verzichten die Konzerne lieber auf öffentliche Gelder, um sich nicht in die Karten gucken zu lassen?““