Eingeladen zu einer Diskussion im RadioKulturhaus Wien zum Thema
„Von der Zukunft zu den Zukünften“ Aus dem RadioKulturhaus Wien.

Joanneums Gespräche – Diese Ausgabe widmet sich der Frage, was der Verlust einer großen Erzählung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeuten kann. Aufzeichnung aus dem Studio 3 des RadioKulturhauses vom 14.12.2021. Gestaltung: Haimo Godler, Ö1 Sendetermin 31. Jänner 2022, 16:05

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Vorstellungen von Zukunft pluralisiert. Ein lineares Zukunftsverständnis ist dem Nebeneinander auch von miteinander im Wettstreit liegenden Konzeptionen gewichen. So treten Hightech-Fantasien à la Silicon Valley neben Bewegungen, die auf die Errungenschaften und das Wissen vormoderner Gesellschaften setzen. „Pseudo-Zukunft“, die phrasenhaft, visionäres Denken und Handeln beschwört, trifft auf utilitaristisch gefasste Vorstellungen von Zukunft, Pragmatismus auf visionäre Ideen, die nachhaltige Perspektiven des Zusammenlebens schaffen wollen.

Dystopische treffen auf utopische Szenarien. Im Rahmen des Gesprächsabends wird diskutiert, ob mit dem Ende der großen Erzählungen auch das Ende gemeinsamer Identifikationen eingeleitet wird sowie wie innerhalb großer Komplexitäten kommuniziert und navigiert werden kann, ohne die Orientierung zu verlieren.

Diskutierende an diesem Abend sind Petra Schaper-Rinkel (Politikwissenschafterin und Innovationsforscherin, Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung des digitalen Wandels, Karl-Franzens-Universität Graz), Wojziech Czaja (Journalist, Buchautor, Moderator, Wien; Architektur, Stadtkultur und Immobilienwirtschaft, Dozent an der Kunstuniversität Linz und Universität für Angewandte Kunst Wien) und Robin Klengel (Kulturanthropologe und Künstler).
Moderation: Katrin Bucher-Trantow, stellvertretende Direktorin des Kunsthauses Graz.

Joanneums-Gespräche: Von der Zukunft zu den Zukünften – radiokulturhaus.ORF.at
Von der Zukunft zu den Zukünften | MO | 31 01 2022 | 16:05 – oe1.ORF.at