Utopische Profile (Rezension zu Richard Saages vier Bänden: Utopische Profile)

Richard Saage: Utopische Profile. Band 1-4
Rezensiert für H-Soz-u-Kult von: Petra Schaper-Rinkel
(hier als pdf)

Utopien scheinen Geschichte zu sein. Auch Richard Saages umfassendes vierbändiges Werk über die Utopien von Thomas Morus bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts endet mit drei Klassikern aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts: Die Öko-Utopie von Ernest Callenbach und die feministischen Utopien von Ursula K. Le Guin und Marge Piercy markieren das Ende der politischen Utopien.

Das kurze 20. Jahrhundert hat sich nach dem Ende der bipolaren Weltordnung ohne Utopien für das 21. Jahrhundert verabschiedet. Auch wenn die Rede vom vermeintlichen ‚Ende der Geschichte’ ihrerseits schon wieder Geschichte ist, haben die gravierenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte keine Gegenentwürfe in Form politischer Utopien auf den Plan gerufen. Waren politische Utopien von der Frühen Neuzeit bis in das vergangene Jahrhundert sowohl Resonanzphänomene auf soziale Krisen, als auch konstruktive Fiktionen möglicher Gegenwelten, so ist ihr Fehlen ein Phänomen, das es zu untersuchen gilt. Gegen den Abgesang auf das utopische Denken geht Saage davon aus, dass die „Innovationsfähigkeit der westlichen Welt“ seit der Antike von der Spannung lebte, dass jede Position mit einer Gegenposition konfrontiert war (Bd. 1, S. 1). Utopisches Denken ist daher für ihn nicht weltfremde Phantasterei, sondern engagierte Gesellschaftskritik (ebd., S. 30). An der Bedeutung sowie der intellektuellen, methodischen und reflexiven Kraft des utopischen Denkens wird man nach der Lektüre von Richard Saages Ideengeschichte der politischen Utopien kaum zweifeln können. Er macht in den vier Bänden sichtbar, wie Utopien in einem doppelten Reflexionsverhältnis stehen: Sie reflektieren zeitgenössische Herrschaftsverhältnisse und gleichzeitig reflektieren sie in ihren Gegenentwürfen das utopische Denken ihrer Vorgänger.

Während in Saages Arbeiten aus den neunziger Jahren die politischen Utopien [1] und die Utopieforschung [2] einer dichten systematischen Analyse unterzogen wurden, stehen in den vorliegenden vier Bänden die einzelnen ‚klassischen Utopien’, ihr Entstehungskontext und ihre Wirkungsgeschichte im Mittelpunkt. In dieser Ideengeschichte utopischer Entwürfe werden die einzelnen utopischen Entwürfe in einem biografischen und historischen Kontext gelesen. Richard Saage strukturiert das unübersehbare Feld von Quellen durch einen präzisen Utopiebegriff: Zunächst einmal müssen die Entwürfe dem Utopiebegriff von Thomas Morus‘ Utopia (1516) entsprechend eine an „rationalen Kriterien“ ausgerichtete „Analyse der sozio-politischen Defizite der Herkunftsgesellschaft“ bieten, um die fiktive bessere Alternative mit der Realität zu verknüpfen (Bd. 1, S. 78). Damit werden Utopien gegen Chiliasmen und Mythen abgegrenzt. Als politische Utopien gelten Saage nur fiktionale Entwürfe von Gesellschaften, die die bestehenden sozio-ökonomischen Verhältnisse und Institutionen umfassend kritisieren und aus ihrer Kritik heraus eine „rational nachvollziehbare Alternative“ entwerfen (Bd. 4, S. 6). Um in Saages Kanon der Klassiker aufgenommen zu werden, müssen die politischen Utopien außerdem Innovationen aufweisen, indem sie dem utopischen Genre epochenspezifische neue Elemente hinzufügen. Der Innovationsbegriff ist dabei implizit ein radikal heutiger: Innovative Elemente sind solche, die in der Tendenz auf den heutigen aufgeklärten Common Sense verweisen, die Freiheit und Gleichheit verbinden, sowohl Wohlstand als auch ökologische Nachhaltigkeit anstreben, Minderheitenschutz gewährleisten und patriarchale Strukturen überwinden. Ein weiteres Kriterium ist die Form der Darstellung: Berücksichtigt werden Texte, die Gesellschaften plastisch darstellen, sie in der Regel in Form einer fiktiven teilnehmenden Beobachtung schildern. Dreiunddreißig politische Utopien aus fünf Jahrhunderten hat Saage für die monografische Darstellung ausgewählt. Texte, die den Kriterien nur begrenzt entsprechen, aber für „die Vernetzung des utopischen Diskurses unterhalb der Klassiker-Ebene“ (Bd. 1, S. 16) von Relevanz sind, werden im letzten Teil des jeweiligen Bandes vorgestellt. Zentrales Unterscheidungsmerkmal politischer Utopien ist für Saage die grundlegende gesellschaftlich-staatliche Ausrichtung der jeweiligen Gegenwelten zwischen den Idealtypen einerseits archistischer (staatszentrierter, etatistischer) Entwürfe und andererseits anarchistischer Konstruktionsprinzipien (Bd. 1, S. 19).

Für ein vierbändiges und gut zu handhabendes Handbuch ist diese stringente Klassifizierung und Strukturierung nützlich und sinnvoll, doch verweist sie zugleich auf das größte Problem des umfassenden Werkes: Saages Raster schafft Vergleichbarkeit, doch dadurch gerät zweierlei aus dem Blick. Erstens verblasst die zeitgenössische Anordnung und Hierarchisierung von gesellschaftlichen Problemen in der Darstellung, so dass die Problemstellungen enthistorisiert werden. Es scheint zweitens, als würden sich Utopien primär aufgrund ihrer inhaltlichen ‚innovativen’ Güte durchsetzen – und damit verschwindet der Herstellungsprozess des Kanons der Utopien selbst.

Allerdings ist diese traditionelle ideengeschichtliche Rekonstruktion des utopischen Denkens konsequent im Hinblick auf die Funktion, die Saage Utopien zuweist: Wenn Utopien dazu da sind, Defizite aufzuzeigen und ‚positive’ Veränderung zu stimulieren – Saages gesamtes Werk wendet sich gegen die konservative Diskreditierung von Utopien – dann ist es folgerichtig, eine ‚Fortschrittsgeschichte’ des utopischen Denkens zu schreiben, die sich an den heutigen gesellschaftlichen Problemstellungen und gegenwärtigen Maßstäben orientiert.

Band 1: Renaissance und Reformation

Saage beginnt mit einer ‚Vermessung’ von Utopia, in der er den Anfang des utopischen Denkens rekonstruiert. Der Einführung in die antiken Wurzeln des utopischen Denkens (Platon) folgt ihre Rezeption im Mittelalter als Präludium der politischen Utopien der Neuzeit (Bd. 1, S. 66 f.). Die „neuzeitliche Denktradition“, die Thomas Morus mit „Utopia“ (1516) ins Leben rief, stellt sowohl eine Alternative zum „kontraktualistischen Paradigma des subjektiven Naturrechts (Thomas Hobbes, John Locke etc.) als auch zum machtstaatlichen Diskurs (Jean Bodin, Niccolò Machiavelli, Carl Schmitt)“ dar. Saage liest Morus als denjenigen, „der die Landschaft des politischen Denkens in Europa verändert und geprägt“ hat (Bd. 1, S. 71), und der zeigt, dass es „zumindest im vernünftigen Denken eine bessere Alternative zur bestehenden Wirklichkeit gibt“ (Bd. 1, S. 92). Tommaso Campanella radikalisiert mit seinem „Sonnenstaat“ (1602/1623) Tendenzen, die bereits bei Morus vorhanden sind, und erweitert das Repertoire an Sozialtechniken, mit denen die Konformität der Einzelnen gegenüber den Institutionen des Staates durchgesetzt werden (Bd. 1, S. 114). Campanellas Beitrag zum utopischen Denkens liegt für Saage in der Hochschätzung von Naturwissenschaft und Technik (Bd. 1, 115f.), die nach Campanella von Johann Valentin Andreae mit seiner Christianopolis-Fiktion noch deutlicher herausgearbeitet würde (Bd. 1, S. 142). Den „unhintergehbaren Meilenstein“ des utopischen Denkens von Wissenschaft und Technik schaffe aber erst Bacon, bei dem sich jedoch die Frage stelle, ob er mit dem Gemeinwesen, das er auf „Nova Atlantis“ (1627) beschreibt, nicht hinter die Utopien seiner Vorgänger zurückfalle, da weder die private Eigentumsordnung noch die Geschlechterverhältnisse radikal in Frage gestellt werden. Entscheidende Weiterentwicklung des utopischen Denkens durch Bacon sei zudem die Ersetzung der ethisch-moralischen Vorgaben eines ‚guten Lebens’ durch das „Herrschaftswissen der Naturwissenschaften“ sowie die elaborierte Beschreibung der Form, in der Naturwissenschaft und Technik entwickelt werden (Bd. 1, S. 162f.). Die Kontinuität Bacons zu seinen Vorgängern besteht in der Enthistorisierung des utopischen Entwurfs, wobei der ‚beste Staat’ bei Bacon einen Grad an Perfektion erreicht hat, der sogar punktuelle Verbesserungen ausschließt (Bd. 1, S. 163). Auch Gerrard Winstanleys Entwurf, „Das Gesetz der Freiheit“ (1652), der ebenfalls eine antiindividualistische Konstruktion entwickelt, in der den Einzelnen kaum individuelle Bewegungsfreiheit bleibt, gehört zu Saages Kanon der Klassiker, da Winstanley die Utopie entfiktionalisiere, indem er sein ideales Gemeinwesen nicht mehr auf eine ferne Insel verlagert, sondern im England des 17. Jahrhunderts verorte (Bd. 1, S. 178f.). Saage zeigt, in welcher Weise die etatistischen Entwürfe idealer Gemeinwesen im Zeitalter von Renaissance und Reformation durch einen absoluten Vorrang des Ganzen vor dem Individuum, durch die Annahme vollständiger Planbarkeit sozioökonomischer Prozesse, sowie durch eine Kongruenz von Gesellschaft und Staat gekennzeichnet sind.

Band 2: Aufklärung und Absolutismus

Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird die antiindividualistische Utopietradition laut Saage mit dem individualistischen Weg in die Moderne konfrontiert. Erstens entstehen Utopien, die von ursprünglich gleichen und freien Individuen ausgehen und somit in eine Konzeption eines Naturzustandes münden, die als Option für eine staatsfreie Entfaltung der Individuen artikuliert wird. Zum zweiten entstehen Konzeptionen, in denen der Gründung des idealen Staates mit einem Vertrag bzw. mit einem vertragsähnlichen Äquivalent verbunden ist (Bd. 2, S. 320f.). So lässt sich die Zeit von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als ‚goldenes Zeitalter‘ charakterisieren, in der eine Vielzahl von ausdifferenzierten Entwürfen zu verzeichnen ist. Denis Vairasses Reiseutopie „Histoire des Sevarambes“ (1675) stellt für Saage den Anfang einer Tradition dar, in der die Akteure nicht mehr als Rollen- und Funktionsträger erscheinen, sondern mit einer „biografisch vermittelten Ich-Identität ausgestattet“ seien, womit eine autonome Sphäre der Subjektivität gegenüber dem Staat angedeutet würde (Bd. 2, 27 ff).

Gabriel de Foignys Australien-Utopie „La terre Australe connue“ (1676) charakterisiert Saage als erste „wirklich staatsfreie bzw. anarchistische Utopie, deren feministische Stoßrichtung unübersehbar ist“ (Bd. 2, 40). In optimalem Klima lebend, umgeben von Früchten, die ganzjährig auf den Bäumen wachsen, brauchen die einzelnen Wohnviertel weder eine staatlich organisierte Versorgung noch eine zentrale Organisation, da der Zwang zur Arbeit wegfällt. Während de Foigny noch nicht „aus dem Schatten der religiösen Verehrung eines vollkommen höchsten Wesens heraustrat“ (Bd. 2, S. 51), lasse sich ein solcher Traditionsbruch mit Fontenelles „Republik der Atheisten“ (geschrieben 1682, erschienen 1768) feststellen. Auch wenn Fontenelles Atheisten-Republik durch eine „agrarkommunistische Struktur“ gekennzeichnet sei (Bd. 2, S. 64), Arbeitspflicht und Sklaven vorgesehen sind, reiht Saage den Text in die Klassiker ein, da Fontenelle das Genre der Reiseliteratur nicht nur „durch die bemerkenswerte Fiktion einer atheistischen, weil enttheologisierten Moral bereichert, sondern auch um Elemente einer ‚Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen’ der unterschiedlichen sozio-kulturellen Entwicklungsniveaus in Europa und in Utopia“ (Bd. 2, S. 73). Einen ganz anderen Weg zeige Fénelons utopischer Bildungsroman „Die Abenteuer des Telemach“ (1699), der sowohl an das archistische als auch das anarchistische utopische Denken anschlussfähig sei, da er zwei entsprechend unterschiedliche Gemeinwesen entwirft, und zudem versucht, „das vollkommene Gemeinwesen auch als ein realisierbares Projekt darzustellen, indem er den Reformprozeß und seine Instrumentarien schildert“ (Bd. 2, S. 92). An die Utopie als eines realisierbaren Projekts knüpfe Johann Gottfried Schnabel mit der „Insel Felsenburg“ (1731) an, dessen Utopie zwar auf einer fernen Insel angesiedelt ist, wo jedoch die schiffbrüchigen Entdecker der Insel zugleich ein neues Gemeinwesen aufbauen. Statt der Funktionsträger der Renaissance-Utopien würden nun von Schnabel konkrete Individuen mit ihren ganz individuellen Lebensschicksalen geschildert. Dem Genre der utopischen Zivilisationskonstruktion, wie es Schnabel entwickelt, folgt die Zeitutopie als große Innovation in der Zeit der Aufklärung, in der im Gegensatz zu den bisherigen Raumutopien das ideale Gemeinwesen in die Zukunft projiziert wird und damit zu einer zukünftigen Entwicklungsstufe der eigenen Herkunftsgesellschaft wird (Bd. 2, S. 9). Mit Louis-Sébastien Merciers Roman „Das Jahr 2440“ (1771) wird das ideale Gemeinwesen erstmals in die Zukunft verlegt. Zum einen wird die Utopie nun kontraktualistisch begründet (Bd. 2, S. 185f.) und ist zum zweiten in ihrer Entwicklung nicht abgeschlossen: „Das utopische Gemeinwesen steht nicht mehr außerhalb einer zielgerichteten geschichtlichen Entwicklung, sondern ist in diese eingebunden“ (Bd. 2, S. 195).

Am Ende des Bandes zeichnet Saage ein heterogenes Bild der Utopien in dieser Zeit, zu denen archistische und anarchistische Ansätze, Utopien mit und ohne Privateigentum, patriarchale und anti-patriarchale Gemeinwesen zählen. Mit dem individualistischen Weg in die Moderne erscheinen nun Entwürfe, in denen die „Erhebung von Freiheit, Gleichheit und Wettbewerb zu Strukturmerkmalen des idealen Gemeinwesens erkennbar“ werden (Bd. 2, S. 321). Insgesamt wandele sich das den Utopien zugrundeliegende ‚Menschenbild‘: Gingen die archistischen Utopien davon aus, dass jederzeit ein Rückfall der Einzelnen in ein egoistisches – das Gemeinwesen schädigendes – Verhalten zu befürchten sei, und entwarfen sie dementsprechend überwachende und sanktionierende Institutionen, so würden anarchistische Utopien gerade die Depravationen in den konformierenden Institutionen verorten. Damit wird eine weitgehend institutionenfreie und dezentralisierte Gesellschaft zum Ideal, in der es keine übergeordnete Herrschaft von Menschen über Menschen gibt (Bd. 2, S. 11). So zeigt sich bei Saage eine Konvergenz des utopischen Denkens der Aufklärung mit dem Individualisierungsprozess der Moderne.

Band 3: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert

Im dritten Band zeigt Saage die widersprüchliche Utopieproduktion des 19. Jahrhunderts, die sowohl die Wissenschaft als auch die Strukturen der modernen Industriegesellschaft antizipiere. Als Beiträge zur Beantwortung der sozialen Frage im Industrialisierungsprozess kreisen die Utopien des 19. Jahrhunderts um die weltgeschichtlich neue Option, nicht mehr mit einer Mangel-, sondern mit einer Überflussgesellschaft konfrontiert zu sein (Bd. 3, S. 5). Saage liest Henri de Saint-Simon als denjenigen, der die Agrargesellschaft hinter sich lässt und dem utopischen Genre die Potentiale der entstehenden Industriegesellschaft erschließt (Bd. 3, S. 19). Saint-Simon bricht mit der Ethik des Verzichts, die die Utopietradition bis dato bestimmte: Wurde Konsum in den bisherigen Utopien zu minimieren gesucht, dient Konsum nun einer erweiterten Produktion, die Allen zu Gute kommt. In Saint-Simons wirtschaftsliberaler Utopie ist der Staat dafür zuständig, Rahmenbedingungen für die Produktion zu gewährleisten, damit die Marktakteure soviel wie möglich zu den geringsten Verwaltungskosten produzieren. Der Staat verschwindet in der wirtschaftlichen Organisation und die Ordnung der Fabrik wird auf die gesamte Gesellschaft übertragen (Bd. 3, S. 29f.). Robert Owen steht für die „Verwissenschaftlichung des utopischen Ideals“ (Bd. 3, S. 47). Statt einer zentralisiert gesteuerten Wirtschaft setzt er auf dezentralisierte Produktivgenossenschaften, deren Organisation darauf ausgerichtet ist, ein Höchstmaß an Reichtum mit einem Minimum an ungesunder oder unbefriedigender Handarbeit in kürzestmöglicher Zeit mit möglichst geringen Ressourcen zu produzieren (Bd. 3, S. 50).

Die anarchistische Utopie wird erstmals von Fourier aus ihrem traditionellen, agrarischen Kontext gelöst. Saage interpretiert Fourier als denjenigen, der die Ablehnung des instrumentellen Naturverhältnisses wie es in älteren anarchistischen Bon-Sauvage-Utopien vorherrscht, deutlich modifiziert: Eine umweltverträgliche Beherrschung der Natur durch die wissenschaftlich-technische Entwicklung ermöglicht die Produktion von gesamtgesellschaftlichem Wohlstand auf der Grundlage von Maschinen und macht eine rigide Arbeitsdisziplin obsolet. Wie auch Owen optiere Fourier für ein Genossenschaftsmodell, weil es den Bedürfnissen des Individuums nach überschaubaren Gruppen besser entspräche (Bd. 3, S. 95).

Auf der anderen Seite wird das archistische, auf Morus zurückgehende Modell einer staatlich organisierten Wirtschaft ebenfalls mit der Industrialisierung zusammengebracht und findet sich als Modell im ‚ikarischen Kommunismus‘ bei Cabet (1839). Als weiteren archistischen Ansatz untersucht Saage die populärste Utopie des 19. Jahrhunderts, Edward Bellamys utopischen „Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887“ (1887). Bellamy, ein dezidierter Anhänger eines ‚technischen Staates’, entwirft eine zentralisierte Planwirtschaft, die mit einer Militarisierung der Industriearbeit gekoppelt ist. „Wo immer ein solches Programm tatsächlich umgesetzt wurde, waren die Resultate ernüchternd: Sie bewirkten das Gegenteil dessen, was das gelungene Leben der Zukunft ausmachen soll“ (Bd. 3, S. 154f.). Als Gegenentwurf (und in direkter Auseinandersetzung mit Bellamy) zeigt sich die Utopie des Begründers der ‚Arts and Crafts Movement’ William Morris. Im Zuge der Industrialisierung sieht Saage in Morris‘ „Kunde von Nirgendwo“ (1890) die Antizipation der ‚postindustriellen Gesellschaft’, in der eine durchgreifende (Re-)Naturalisierung der Lebensverhältnisse konzipiert wird (Bd. 3, S. 166), womit Morris als Vordenker sowohl der modernen Ökologiebewegung als auch postmaterieller Utopien des 20. Jahrhunderts gelten könne (mit der Einschränkung, dass Morris ein traditionelles Geschlechterverhältnis konzipiert). Maschinen stehen nicht mehr im Vordergrund, scheinen aber hoch entwickelt zu sein; neue Technologie werden eingesetzt, um physisch anstrengende Arbeit zu verrichten, sind jedoch in ihrem Einsatz an konkrete Ziele gebunden: Sie dürfen die natürliche Lebenswelt nicht zerstören, sondern sollen sie erhalten (Bd. 3, S, 171). Morris rehabilitiert die Handarbeit, die bei ihm mit Arbeitsfreude verknüpft ist, und der Konsum ist bei ihm auf hochwertige Güter orientiert, während nutzlose und schädliche Güter nicht mehr hergestellt werden. Politisch findet eine Ent-Institutionalisierung des Gemeinwesens statt, das dezentral ohne staatliche Zwangsgewalt organisiert ist. Als postindustriell liest Saage Morris, da dieser sich zwar auf ästhetische Formen des Mittelalters bezieht, die Industriegesellschaft des 19. Jahrhunderts jedoch nicht negiere, sondern „aufhebt“ (Bd. 3, S. 179). Saage schließt die Porträts des 19. Jahrhunderts mit Theodor Hertzkas „Freiland“ (1890), in dem „Utopia als Synthese von Eigennutz und Solidargemeinschaft“ konzipiert sei. Die vielfältigen ‚innovativen Momente’, die Saage in den Utopien des 19. Jahrhunderts sieht, würden im sozialphilosophischen Diskurs ihrer Zeit vielfältig variiert und in abgeschwächter Form in den Reformdiskursen auftauchen. Der Marxismus bleibt bei Saage allerdings unterbelichtet und wird mehr als Verhinderung des utopischen Denkens denn als treibende Kraft gesehen. Den Schluss bildet ein Überblick über die utopischen Experimente, die an Owen, Fourier und Cabet angelehnt waren. Deren Scheitern kann laut Saage nicht als ein Beweis für ein Scheitern des utopischen Denkens genommen werden, da sie unter den Rahmenbedingungen angesiedelt waren, die den Funktionsbedingungen der utopischen Modelle nicht angemessen Rechnung getragen hätten.

Saage zeigt, wie die Utopien die Industrialisierung reflektieren, doch verortet er die Utopien nicht im Kontext der massiven sozialen Kämpfe des 19. Jahrhunderts. Im Unterschied zu revolutionären Bewegungen ihrer Zeit setzten die utopischen Szenarien auf eine friedlich verlaufende Umgestaltung der Gesellschaft. Dass das utopische Denken einen „wesentlichen Beitrag“ für die Entdeckung der „sozialen Frage“ und der Reformwilligkeit der „herrschenden Schichten“ geleistet habe, wie Saage schlussfolgert (Bd. 3, S. 376), erscheint fraglich, da bei Saage nicht untersucht wird, wie sich der Status der ‚klassischen Utopien’ im 19. Jahrhundert wandelt: Denn Utopien waren nicht mehr die radikaleren Gegenentwürfe gegen Herrschaftsverhältnisse, sondern vielfach lediglich reformerische Alternativen gegen radikale politische Herrschaftskritik.

Band 4: Widersprüche und Synthesen des 20. Jahrhunderts

Im zwanzigsten Jahrhundert ist der Utopiediskurs einem beschleunigten Wandel unterworfen, zeigt Brüche und Widersprüche und der Begriff der Utopie wird zunehmend pejorativ verwendet. Saage beginnt die Klassiker-Porträts des 20. Jahrhunderts mit H. G. Wells „A modern Utopia“ (1905). Wells Utopie besteht aus einem Weltstaat mit einer ‚gemischten’ Eigentumsstruktur, in dem Privateigentum bestehen bleibt, der Staat jedoch über ein hohes Maß an Interventions- und Steuerungsmöglichkeiten verfügt. Saage analysiert die antidemokratische Ausrichtung dieser Utopie, in der die politische Macht in den Händen einer Elite sogenannter Samurai liegt, die über die große Mehrheit herrscht, die bei Wells als minderwertig und stumpfsinnig charakterisiert wird. Während Wells die „Trends der wissenschaftlich-technischen Zivilisation“ individualisierend aufgreifen würde, bildeten Bogdanows Mars-Utopien (1907/1912) eine homogenisierende Variante. Beide Utopien werfen die Frage auf, wer der Elite Grenzen setzt und sie kontrolliert, wenn demokratische Instanzen fehlen. Mit Charlotte Perkins Gilmanns „Herland“ (1915) erscheint die erste klassische Frauenutopie. In den Grenzen einer Agrargesellschaft lebt eine sich parthenogenetisch fortpflanzende Frauengemeinschaft in einem System genossenschaftlicher Kooperation, in dem Herrschaftsphänomene minimiert sind. Gilmann entzieht sich der „Hegemonie des geschichtsphilosophischen Fortschrittsoptimismus“, indem sie auf das Muster der Raum-Utopie zurückgeht. Ihre radikale Neuerung besteht für Saage in dem Gedankenexperiment, wie eine Frauen-Gesellschaft aussehen könnte, die nicht mehr der Definitionsmacht von Männern unterworfen ist (Bd. 4, S. 95). Allerdings bleibe Gilmann dem Fortschrittsoptimismus dann doch auf einer anderen Ebene verhaftet, indem sich die Bewohnerinnen von Herland durch eugenische Maßnahmen und Erziehung „gleichsam neu erschaffen“ (Bd. 4, S. 96).

Wohin die etatistische Utopietradition führen kann, wenn sie mit den technologischen Möglichkeiten des 20. Jahrhunderts verknüpft wird und wie die etatistischen Elemente dabei „den ursprünglich emanzipatorischen Ansatz in sein Gegenteil verkehren“ (Bd. 4, S. 104), ist für Saage der Kern der negativen Utopie. Die „Geburt der ‚klassischen’ Dystopie“ beginnt für ihn mit Samjatins utopischen Roman „Wir“, der 1920 abgeschlossen wurde und 1924 auf Englisch erschien. Samjatin radikalisiere den Antiindividualismus der älteren Utopietradition, denn im Kontext von absoluter Transparenz und rigider Zeitökonomie wird jegliche Individualität als Krankheit stigmatisiert. Samjatins Dystopie beruht auf der Zerstörung jeglicher Individualität und Phantasie und muss in Selbstdestruktion enden, da das Streben nach Individualität die Grundlagen des totalitären Systems in Frage stellt. Ganz anders entwickelt Aldous Huxley in „Schöne neue Welt“ (1932) das „Paradies als Hölle“: Die Regierung, die im Besitz eines wissenschaftlichen Instrumentariums zur Manipulation (Konditionierung, Medikamente, Rauschmittel) ist, kann auf offene Repression weitgehend verzichten, da die Reaktionsweisen staatlich gesteuert werden und den genormten Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Dieser ‚weichen’ Zerstörung des Individuums steht mit George Orwells „1984“ (1948) eine ‚harte’ Variante (Bd. 4, S. 140) gegenüber, in der der Stand der wissenschaftlich-technischen Entwicklung zu einem vollständigen Mittel der Macht verabsolutiert wird. Allerdings, so Saage, würde Orwell sehr wohl auch auf die „Selbstdestruktion eines enthumanisierten Systems“ hinweisen, das sich „selbst jener Korrektive entledigt hat, die unverzichtbar für sein eigenes Überleben sind“ (Bd. 4, S. 159).

Nach den prominenten Beispielen der radikalen Selbstkritik der utopischen Diskurse widmet sich Saage einer zwiespältigen Utopie: „Walden Two“, die auf behavioristischen Prinzipien beruhende Utopie Burrhus Frederic Skinners, die ebenfalls 1948 erschien (aber erst mehr als ein Jahrzehnt später zu einem viel diskutiertem Buch wurde), ist zwar von ihrem Verfasser als Utopie konzipiert, jedoch hochgradig umstritten. Skinner entwirft in der klassischen Utopietradition ein befriedetes Zusammenleben. Gestützt auf psychologische Techniken (insbesondere ‚positive Verstärkung’) überwacht eine Regierung das Gemeinwesen, die für das dauerhafte Gelingen verantwortlich ist. Saage analysiert die antidemokratische und antiindividualistische Ausrichtung von Skinners Utopie, sieht aber zugleich „weiterführende Stichworte“: „Sie reichen von der Rückkehr zu dezentralisierten Wirtschafts- und Lebenseinheiten sowie einer ‚gebremsten Ökonomie’ und einer selektiven Technikförderung unter ökologischen Gesichtspunkten über die Option für einen postmateriellen Arbeits- und Konsumbegriff sowie der Minimierung etatistischer Repression bei gleichzeitiger Aufwertung des Privaten bis hin zum Verzicht auf eine geschichtsphilosophisch legitimierte Transformationsstrategie.“ (Bd. 4, S. 187) Diese Schlüsselbegriffe hätten – so Saage – den Utopiediskurs der siebziger Jahre beeinflusst: Während frühere Utopien auf Konfliktfreiheit setzten, werden fortan in Utopien Mechanismen entworfen, mit Konflikten umzugehen. In Ernest Callenbachs „Ökotopia“ (1975) ist das gesellschaftliche Handeln an einem ‚stabilen Gleichgewicht’ ausgerichtet, das die Bedürfnisse der Menschen mit denen der Natur versöhnen soll. Die Wirtschaft ist an ökologischen Prämissen ausgerichtet, die Technikentwicklung gebremst und umweltfreundlich, und die Arbeit ist keine Pflicht mehr, sondern wird als Ausdruck der Individualität betrachtet. Das politische System Ökotopias, so Saage, „lässt sich charakterisieren als eine sozialstaatlich geprägte, föderalistische und stark dezentralisierte Mehrparteiendemokratie auf rechtstaatlicher Ebene“ (Bd. 4, S. 204). Trotz der expliziten Kodifizierung der individuellen Grund- und Menschenrechte, einer umfassenden Transparenz des politischen Willenbildungsprozesses und der Konzeption, „das autonome Ich von den Sachzwängen der soziotechnischen Superstrukturen einer umweltzerstörenden Industrie zu befreien“, zeigt Saage bei Callenbach, dass dieser auch an die antiindividualistische Utopietradition anknüpft: Denn in der Konzeption von Ökotopia sei das Ich nicht „mehr als das Derivat eines ganzheitlichen Naturmythos, aus dem es hervorgegangen ist und in das es zurückkehren wird“ (Bd. 4, S. 207). Auch die nächste ‚klassische’ Utopie, Ursula Le Guins „Planet der Habenichtse“ (1974), sei „nicht ganz frei von antiindividualistischen Mystizismen“ (Bd. 4, S. 239). Das politische Gemeinwesen namens Anarres, das Le Guin jenseits etatistischer Positionen entwirft, ist als anarchistische Gegenwelt Gefährdungen ausgesetzt, die dezidiert thematisiert werden. Bürokratisierungstendenzen gefährden die freie Zusammenarbeit von Gleichen und die öffentliche Meinung versagt als Kontrollinstanz, da die entinstitutionalisierte Gesellschaft dem Phänomen der informellen persönlichen Machtakkumulation von Einzelnen hilflos gegenübersteht. Das Innovative der Utopie bestünde daher darin, das „das Konstrukt der positiven Gegenwelt seine immanente Kritik zum zentralen Thema erhebt und sich dadurch selbst relativiert“ (Bd. 4, S. 230). Die Vorstellung von einer perfekt funktionierenden idealen Gegenwelt, wie sie die Utopien der Vergangenheit entwarfen, wird abgelöst durch die Reflexion der Gefährdungen der Idee durch die alltägliche Praxis. Die Merkmale ‚postmaterieller’ Utopien, die bei Skinner, Callenbach und Le Guin bereits entwickelt seien, finden laut Saage in Marge Piercys „Frau am Abgrund der Zeit“ (1976) ihren umfassendsten und radikalsten Ausdruck (Bd. 4, S. 253). Saage hebt die auf genossenschaftlichem Gemeineigentum beruhende Wirtschaftsform sowie eine ökologisch orientierte Wissenschaft hervor. Doch hinsichtlich der Gewaltfrage und des Einsatzes der Biotechnologie konstatiert Saage neben den vielfältigen emanzipatorischen auch „totalitäre Potentiale“ (Bd. 4, S. 257).

Mit der Darstellung der ‚postmateriellen’ Utopien schließt Saage den Bogen der klassischen Utopien seit Morus und widmet sich im abschließenden Teil dem utopischen Denken des 20. Jahrhunderts in Romanen und im sozialphilosophischen Diskurs. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolge der „wirkungsmächtige Durchbruch der anarchistischen Ideen Kropotkins“. Eine Erneuerung der Utopien konnte „nach den Erfahrungen des Totalitarismus nur gelingen, wenn man an die nichtdiskreditierte und unausgeschöpfte Linie jenes Stranges des utopischen Denkens anknüpfte, welche die Freiheit des Individuums in den Vordergrund rückte“ (Bd. 4, S. 384). Saage zeigt, dass in den sozialphilosophischen Diskursen wie auch in den utopischen Romanen Ökologie und die Geschlechterverhältnisse eine zunehmende Bedeutung bekamen. Die jüngste Debatte – seit dem Ende der „kommunistischen Diktaturen in Ost- und Mitteleuropa“ – schließlich aufgreifend, zeigt Saage, dass das allseits ausgerufene vermeintlich unwiderrufliche Ende politischer Utopien auf einer mehr als zweifelhaften diskursiven Verknüpfung von utopischem Denken und dem ‚Totalitarismus‘ beruht. Der vermeintlich antitotalitäre Abgesang auf das utopische Denken, so lässt sich aus Saages Analyse schlussfolgern, folgt letztlich der autoritären Linie des utopischen Denkens, die meint, ein ‚Ende der Geschichte‘ sei möglich und wünschenswert.

Der eindeutige Utopiebegriff, den Saage zugrunde legt, bietet ein plausibles Instrument zur Eingrenzung genuin politischer Utopien und eignet sich, um Kontinuitäten herauszuarbeiten. Saage stellt dar, wie Fragen von Herrschaft, Eigentum, Geschlechter- und Naturverhältnissen wiederkehrend gestellt und neu beantwortet werden. Da er sich auf die inhaltliche Dimension der Utopien beschränkt, erscheint die Geschichte der politischen Utopien als eine langfristig lineare Erfolgsgeschichte, in dem sich das jeweils Innovative früher oder später durchsetzt, weil es innovativ und gut ist. Saage verdoppelt damit die Harmonisierung, die schon vielen Utopien eigentümlich ist. Sind schon die meisten Utopien auf Konfliktfreiheit angelegt, so wird diese Tendenz durch Saage verstärkt, indem aus heutiger Sicht unhaltbare Positionen als Relikte erscheinen, die noch nicht überwunden sind, denen noch der bald folgende innovative Impuls fehlt. Brüche und radikale Verschiebungen sind bei einer solchen Leseart des utopischen Denkens wenig auszumachen, denn in Saages Darstellung verschwindet das Abstoßende und Verstörende, das in den meisten der als Klassiker charakterisierten Utopien unschwer zu finden ist – Menschenzucht, Folter, Rassismus, Sexismus, Manipulation, Kontrolle, Zwang etc. – in der Art der Darstellung weitgehend, da das ‚innovative’ zukunftsweisende betont wird. In Saages Ideengeschichte der Utopien ist somit realisiert, was in der ‚Wirklichkeit’ fehlt: Die Welt der utopischen Ideen lässt sich als eine Fortschrittsgeschichte lesen.

Insgesamt handelt es sich jedoch um ein vorzügliches Nachschlagewerk, in dem sich verschiedene Zugänge zum utopischen Denken umfassend aufgezeigt werden und die Kontroversen der Rezeption von Utopien deutlich werden. Es bietet eine ausgezeichnete Orientierungs- und Arbeitshilfe für einzelne Utopien und für das utopische Denken in den jeweiligen Jahrhunderten. Die Porträts zeichnen sich durchgängig durch Lesbarkeit und Vergleichbarkeit aus, die Personenregister am Ende der einzelnen Bände verweisen auf vielfältige Querverbindungen. Richard Saage zeigt eindrücklich, dass der Abgesang auf das utopische Denken, der sich aus der Kritik an den etatistischen Sackgassen des 20. Jahrhunderts ableitet, inadäquat ist, da dieser Abgesang die unausgeschöpften Potentiale der vielfältigen – insbesondere der anti-etatistischen – Utopietradition nicht berücksichtigt.

Anmerkungen:
[1] Saage, Richard, Politische Utopien der Neuzeit. Mit einem Vorwort zu zweiten Auflage: Utopisches Denken und kein Ende? Zur Rezeption eines Buches, Bochum 2000.
[2] Saage, Richard, Utopienforschung. Eine Bilanz, Darmstadt 1997.
ZitierweisePetra Schaper-Rinkel: Rezension zu: Saage, Richard: Utopische Profile. Band 1: Renaissance und Reformation. Münster 2001, in: H-Soz-u-Kult, 22.09.2008, .

Petra Schaper-Rinkel: Rezension zu: Saage, Richard: Utopische Profile. Band 2: Aufklärung und Absolutismus. Münster 2002, in: H-Soz-u-Kult, 22.09.2008, .

Petra Schaper-Rinkel: Rezension zu: Saage, Richard: Utopische Profile. Band 3: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert. Münster 2002, in: H-Soz-u-Kult, 22.09.2008, .

Petra Schaper-Rinkel: Rezension zu: Saage, Richard: Utopische Profile. Band 4: Widersprüche und Synthesen des 20. Jahrhunderts. Münster 2004, in: H-Soz-u-Kult, 22.09.2008, .

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Rezension zu:
Saage, Richard: Utopische Profile. Band 1: Renaissance und Reformation (= Politica et Ars). Münster: LIT Verlag 2001. ISBN 3-8258-5428-0; 256 S.; € 30,90.

Saage, Richard: Utopische Profile. Band 2: Aufklärung und Absolutismus (= Politica et Ars). Münster: LIT Verlag 2002. ISBN 3-8258-5429-9; 360 S.; € 30,90.

Saage, Richard: Utopische Profile. Band 3: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert (= Politica et Ars). Münster: LIT Verlag 2002. ISBN 3-8258-5430-2; 420 S.; € 30,90.

Saage, Richard: Utopische Profile. Band 4: Widersprüche und Synthesen des 20. Jahrhunderts (= Politica et Ars). Münster: LIT Verlag 2004. ISBN 3-8258-5431-0; 616 S.; € 30,90.